Warnung vor dubiosen Goldhändler

von Landkreis Harburg am 28.03.2025

Jahrelang lag der alte Goldschmuck unbeachtet in der Schublade – und nun soll er kräftig Geld ins Portemonnaie spülen. Schließlich verzeichnet der Goldpreis aktuell Höchststände. Da kommt das „Kaufangebot“ gerade recht. Doch der Landkreis Harburg warnt vor dubiosen Aufkäufern an der Haustür und rät: „Augen auf“. Denn es besteht die Gefahr, bei dem Handel kräftig über den Tisch gezogen zu werden.

In jüngster Zeit häufen sich nach Beobachtungen der Kreisverwaltung die Fälle, bei denen Personen an der Haustür klingeln und Gold an- aber auch verkaufen wollen. Oft werden dabei gezielt ältere Menschen angesteuert. Auch an mobilen Ständen, beispielsweise im Supermarkt, wird dieser Handel mit Edelmetallen unerlaubt betrieben. Dort wird sogar angeboten, die Kunden zu Hause zu besuchen. „Hier wird dann nicht selten Druck ausgeübt, es kommt manchmal sogar zu Bedrohungen“, warnt Sarah Kallis von der Abteilung Ordnung und Verbraucherschutz.

Grundsätzlich seien solche Geschäfte nicht erlaubt, erläutert Kallis. „Der Handel mit Edelmetallen ist nur zuverlässigen Gewerbetreibenden und in einer festen Geschäftsstelle gestattet.“ Der An- oder Verkauf von Gold oder Silber an der Haustür oder im Supermarkt durch mobile Händler – also das sogenannte Reisegewerbe – ist nicht zulässig. Oft werde aber eine rechtliche Grauzone ausgenutzt, indem die Händler vorab Termine vereinbarten und damit nicht unter die Regelungen des Reisegewerbes fallen, oder indem sie mit kurzzeitigen Gewerbeanmeldungen arbeiten.

Der Landkreis rät daher, beim Verkauf von Edelmetallen, einen Juwelier oder anerkannten Goldhändler aufzusuchen. „Informieren Sie sich vorab im Internet, ob es zu diesem Händler viele gute Bewertungen gibt. Wenige Bewertungen weisen unter Umständen darauf hin, dass sich der Händler selbst positiv bewertet hat“, sagt Kallis. „An der Tür und im Supermarkt ist dagegen kaum mit ehrlichem Handel zu rechnen.“

Bürgerinnen und Bürger, die schlechte Erfahrungen mit dubiosen Goldhändlern gemacht haben, können sich an die Abteilung Ordnung und Verbraucherschutz wenden, Telefon 04171 - 693 371 oder E-Mail gewerbe@lkharburg.de .

© Fotos: Pixabay Beispielfoto

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