Unfallhäufungsstelle wird beseitigt:
von Hansestadt Lüneburg am 22.01.2025Baumaßnahme in der Dahlenburger Landstraße startet am 3. Februar – Umleitungsstrecken über Bleckeder Landstraße und Konrad-Adenauer-Straße
– Stadt informiert über Whatsapp-Kanal
HANSESTADT LÜNEBURG. Es ist der Startschuss für eine von mehreren Großbaustellen im östlichen Teil des Bahnhofsumfelds: Am Montag, 3. Februar beginnen die Umbau- und Sanierungsarbeiten an der Dahlenburger Landstraße im Bereich des Pulverwegs. Dieser Knotenbereich ist seit längerem eine Unfallhäufungsstelle, bei der es schon zu schweren, zum Teil tödlichen Zusammenstößen zwischen Rad- und Autoverkehr gekommen ist. „Um den Bereich zu entschärfen, werden künftig die Sichtbeziehungen verbessert sowie eine Aufpflasterung im Kreuzungsbereich aufgebracht“, erklärt Lüneburgs Stadtbaurätin Heike Gundermann. Darüber hinaus wird für den Radverkehr stadteinwärts ein hochbordgeführter Radweg gebaut. Parallel zum Umbau des Knotenpunktes saniert die Abwasser, Grün und Lüneburger Service GmbH (AGL) bis zu drei Meter tief liegende Regen- und Schmutzwasserkanäle unter der Fahrbahn – diese sind zum Teil marode und müssen dringend in Stand gesetzt werden. Diese aufwändigen Arbeiten finden in offener Bauweise statt, so dass für die gesamte Baumaßnahme eine Vollsperrung der Dahlenburger Landstraße im Bereich Pulverweg notwendig ist. Die Öffnung der Straße nutzt die Avacon, um Strom- und Gasleitungen zu erneuern.
Verkehrsführung für Fuß- und Radverkehr, Autofahrende, ÖPNV und Lkw-Verkehr
Der Fußverkehr wird an der Baustelle vorbeigeführt, Radfahrende müssen in dem Bereich vom Fahrrad absteigen und schieben oder alternativ die ausgeschilderte Umleitungsstrecke nutzen. Für den Fahrzeugverkehr und den ÖPNV wird eine Umleitung über den Schützenplatz eingerichtet. Eine Einfahrt von der Dahlenburger Landstraße in den Schützenplatz wird während der Bauzeit aus beiden Richtungen möglich sein. Für die Bushaltestellen Pulverweg Süd und Schützenplatz stadteinwärts wird eine Ersatzhaltestelle in der Straße Am Schützenplatz eingerichtet. Um den Umleitungsverkehr möglichst flüssig zu gestalten, werden an den Knotenpunkten Schützenplatz/Bleckeder Landstraße und Bleckeder Landstraße/Bahnhofsstraße mobile Ampeln installiert. Die Altenbrückertorstraße bzw. Dahlenburger Landstraße ist stadtauswärts bis zum Parkhaus am Bahnhof befahrbar. Der Pulverweg und alle anliegenden Gewerbetreibenden sind über die Bleckeder Landstraße erreichbar. Der Lastkraftwagenverkehr wird über den Schwalbenberg und die Konrad-Adenauer-Straße umgeleitet.
Hansestadt und AGL rechnen mit einer Gesamtbauzeit von rund vier Monaten. Das Bauende ist für Ende Mai terminiert. Das beinhaltet noch einen Puffer bis zum Start des Neubaus der Bahnbrücke in der Bleckeder Landstraße, den die DB im Juli 2025 beginnen will. Die vorherige Sanierung der Dahlenburger Landstraße im Bereich des Pulverwegs ist Voraussetzung, damit anschließend über die Bleckeder Landstraße, den Pulverweg und die Dahlenburger Landstraße eine Umleitungsachse vorhanden ist. Denn für die Erneuerung der Bahnbrücke an der Bleckeder Landstraße muss der Abschnitt zwischen Bahnhofstraße und Pulverweg für rund zwei Jahre vollgesperrt werden.
Offen ist noch, wann der zweite Bauabschnitt an der Dahlenburger Landstraße beginnen wird. Dieser dient im Wesentlichen der Erschließung des ehemaligen Lucia-Geländes. Verkehrsdezernent Markus Moßmann betont mit Blick auf die Debatte um die Anbindung des östlichen Stadtgebietes: „Unabhängig davon, wann dieser Bauabschnitt umgesetzt wird, ist gesichert, dass zu jeder Zeit zwei Verkehrsachsen aus dem Osten der Stadt in die Innenstadt frei bleiben: die Achse Bleckeder Landstraße – Pulverweg – Dahlenburger Landstraße sowie die Achse Theodor-Heuss-Straße – Konrad-Adenauer-Straße – Friedrich-Ebert-Brücke.“
Klar sei aber auch, dass die Baumaßnahmen erhebliche Herausforderungen mit sich bringen und die Verkehrsführung im östlichen Stadtgebiet über einen langen Zeitraum beeinflussen werden. „Das gilt umso mehr, wenn in absehbarer Zeit auch noch mit dem Bau der A 39 begonnen werden sollte“, so Moßmann.
Um alle Lüneburger:innen bestmöglich über die genannten Baumaßnahmen und alle damit verbundenen Einschränkungen auf dem Laufenden zu halten, plant die Hansestadt die Einrichtung eines WhatsApp-Kanals konkret für diese Baumaßnahmen. Der WhatsApp-Kanal soll die bestehenden Informationswege wie Presseverteiler, Homepage und Social-Media-Kanäle testweise ergänzen. Den Link zum Kanal wird die Hansestadt kurz vor Baubeginn kommunizieren und bewerben.
Foto: Hansestadt Lüneburg
BU: Tanja Berg und Björn-Olde Backhaus leiten die Tiefbauarbeiten in dem Bauprojekt. Sie verteilen in diesen Tagen die Infos zur Baustelle direkt an Anwohnende und Gewerbetreibende.
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