Lüneburg, am Sonntag den 27.04.2025

Schlafes Bruder

am 01.03.2017


Das neue Ballett feiert am kommenden Samstag, 4. März, Premiere.

Am Samstag, 04. März, um 20 Uhr feiert die Uraufführung SCHLAFES BRUDER, Musiktheater von Olaf Schmidt nach dem Roman von Robert Schneider Premiere im Großen Haus. Olaf Schmidt bringt in diesem Großprojekt das Ballett, Solisten des Theaters, die Lüneburger Symphoniker, den Haus- und Extrachor sowie Mitglieder der Kantoreien an St. Johannis und St. Michaelis auf der Bühne zusammen.

Erzählt wird die Geschichte von Elias Alder. Er ist ein sonderbarer Junge mit einer einmaligen Musikalität und voll tiefer und gleichzeitig haltloser Liebe zu seiner Cousine Elsbeth. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Joachim Vogelsänger, Henning Voss und Thomas Dorsch. Neben Musik von Johann Sebastian Bach werden Kompositionen von u.a. Wolfgang Amadeus Mozart, Arvo Pärt und Claudio Monteverdi gespielt. Das Stück im Zusammenhang mit dem Lutherjahr 2017, steht bis zum 02. Juni insgesamt 11 Mal auf dem Spielplan. Jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Seitenfoyer statt. Für die Premiere sind noch wenige Restkarten erhältlich.

«Das ist die Geschichte des Musikers Johannes Elias Alder, der zweiundzwanzigjährig sein Leben zu Tode brachte, nachdem er beschlossen hatte, nicht mehr zu schlafen. Wie, dachte er, könne ein Mann reinen Herzens behaupten, er liebe sein Weib ein Leben lang, tue dies aber nur des Tags und dann vielleicht nur über die Dauer eines Gedankens? Das könne nicht von Wahrheit zeugen, denn wer schlafe, liebe nicht.» So beginnt Robert Schneiders Roman, der Anfang der neunziger Jahre für Aufsehen sorgte und mit großem Erfolg verfilmt wurde.

Elias wächst in einem abgelegenen Bergdorf in den Alpen auf – er ist ein sonderbares Kind, das von den übrigen Dorfbewohnern mit Argwohn und Missgunst behandelt wird. Doch in ihm steckt eine einmalige Musikalität, eine völlige Hingabe an Klänge und schließlich eine ebenso tiefe wie haltlose Liebe zu seiner Cousine Elisabeth.

Phong Le Thanh tanzt den jungen Elias, Wout Geers den älteren. Solistisch treten Signe Ravn Heiberg, Franka Kraneis, Ulrich Kratz, Regina Pätzer und Timo Rößner in Erscheinung. In Schmidts Musiktheaterstück sind die Sänger heutige Leser des Buches, die wie Elias eher am Rande der Gesellschaft stehen und die von der Lektüre des Romans stark inspiriert werden. Im Zusammenhang mit dem Lutherjahr 2017 und in Kooperation mit den Kantoreien an St. Johannis und St. Michaelis blickt Schmidt außerdem auch auf Fragen von Glaube und Aberglaube, Frömmigkeit und Verantwortung, die eng mit den Gedanken und dem Schaffen Luthers verknüpft sind.

© Fotos: t & w /Tamme


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