Pressemitteilung: Döhler Dahlenburg GmbH
von NGG am 28.01.2025Warnstreik für Tarifverträge bei der Döhler Dahlenburg GmbH
Tarifflucht durch Arbeitgeber – Gewerkschaft fordert Verhandlungen und ruft zum Warnstreik auf
Dahlenburg, 29. Januar 2025; Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erhebt schwere Vorwürfe gegenüber der Döhler Dahlenburg GmbH: Das Unternehmen hat bestehende Tarifverträge zum 31. Dezember 2024 gekündigt und entzieht sich der Aufnahme von Verhandlungen. NGG kündigt für heute einen ersten Warnstreik an. Grund für diese Maßnahme ist das wiederholte Verweigern des Arbeitgebers, einen rechtssicheren Tarifvertag zu verhandeln.
„Der letzte Tarifabschluss über die Löhne und Gehälter ist genau vor einem Jahr geschlossen worden. Jetzt hat der Arbeitgeber sämtliche Tarifverträge den Gewerkschaftsmitgliedern gekündigt“, berichtet Steffen Lübbert, Geschäftsführer der NGG-Region. „So etwas kommt nicht jeden Tag vor und bereitet den Beschäftigten große Sorge. Um die Sicherheit und Rechte der Beschäftigten zu wahren, fordert die NGG die sofortige Aufnahme von Verhandlungen über den Abschluss neuer Tarifverträge und ruft die Belegschaft dazu auf, mit der Teilnahme an einem Warnstreik ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.“
„Die Tarifflucht der Döhler Dahlenburg GmbH ist der Entzug von der Absicherung der Arbeitsbedingungen von über 500 Beschäftigten. Diesen unverantwortlichen Schritt werden wir nicht hinnehmen“, erklärt Lübbert weiter.
Die Kündigung der Tarifverträge hat bei den Beschäftigten große Unsicherheit ausgelöst. „Ohne Tarifverträge droht in Zukunft eine Zwei-Klassen-Belegschaft, was ein klarer Rückschritt für den Arbeitgeber wäre. Lübbert fordert das Unternehmen auf, umgehend konkrete Termine für die Aufnahme der Verhandlungen zu benennen.
Um den Druck auf die Geschäftsleitung zu erhöhen und die Forderungen der Gewerkschaft zu unterstreichen, ruft die NGG die Beschäftigten zu einem Warnstreik am 29. Januar 2025 in der Zeit von 13 bis 15 Uhr auf. „Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Recht zu kämpfen. Wir werden mit aller Entschlossenheit für einen Tarifvertrag eintreten“, betont Lübbert.
Die NGG appelliert an die Döhler Dahlenburg GmbH, ihrer Verantwortung als Arbeitgeber gerecht zu werden und die Tarifbindung wiederherzustellen. „Die Beschäftigten verdienen Respekt und Verlässlichkeit, nicht Unsicherheit und Benachteiligung“, so Lübbert.
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