Lüneburg, am Freitag den 28.06.2024

Palästina-Demo durch die Stadt

von Carlo Eggeling am 26.11.2023


HaJo Boldt berichtet:
Am vergangenen Samstag Nachmittag um 15 Uhr begann wieder eine bei der Polizei angemeldete Demo von weniger als 100 arabisch stämmigen Menschen.


Sie startete diesmal am Clamartpark und führte über den Platz am Sande, wo am unteren Ende ein Demo-Zwischenstopp eingelegt und Reden gehalten wurden. Eine Demonstrantin mit Kufiya-Halstuch fragte über Megafon, wo das Recht auf Leben ist, wenn ihre Oma zu Hause beim Bombenangriff und ihr Onkel im Krankenhaus in Gaza gestorben ist.


Auf von Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern mitgeführten Protestschildern war u.a. wieder zu lesen: “Stoppt den israelischen Siedlerterror!“ „Sogar Krieg hat Regeln“


„Stoppt den Krieg“, „Menschenrechte für alle!“, „Rückkehrrecht für Palestinenser“.


Weiter ging die Demonstration dann an der St. Johanniskirche vorbei über die Altenbrückertorstraße zum Platz am Bahnhof. Vor dem Westbahnhof traten einige Redner und Rednerinnen erneut auf und forderten u.a. auch wieder in Sprechchören ein freies Palestina: „… Gaza, Gaza ist in Not, hat kein(e) Wasser, kein(e) Brot!…“ „Wir sind keine Antisemiten!“ „Free, Free Palestin!“


Insgesamt konnten Passanten die Demo besser als am vergangenen Samstag wahrnehmen, als diese nur auf dem Platz vor der IHK stattfand. Wenn sie denn nur wollten. Denn die Leute waren mehr mit sich selbst und ihren Einkäufen in der vollen Stadt beschäftigt und hatten offensichtlich kein Interesse an diesem Thema. So fand die Demo nur wenig Beachtung und Aufmerksamkeit, von einigen Schaulustigen einmal abgesehen. Die Polizei war bemüht, den Bus- und Autoverkehr so weit wie möglich aufrecht zu halten und weiterlaufen zu lassen. Verkehrsbehinderungen waren dennoch unvermeidlich. Gegen 16.10 Uhr löste sich die friedlich verlaufende Demo am Bahnhof wieder auf. Hier das gleiche Bild wie am Sande, nur wenige Passanten und Reisende hörten den Demonstranten überhaupt zu.

© Fotos: Boldt


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