Lüneburg, am Freitag den 25.04.2025

Mögliche Umbenennung der Hindenburgstraße: Befragung von Anwohnenden und Gewerbetreibenden star

von Hansestadt Lüneburg am 15.01.2025


Mögliche Umbenennung der Hindenburgstraße: Befragung von Anwohnenden und Gewerbetreibenden startet



HANSESTADT LÜNEBURG. – Soll die Hindenburgstraße umbenannt werden und wenn ja, welchen Namen soll sie künftig tragen? Dazu sollen Anwohnende und Gewerbetreibende in der Hindenburgstraße jetzt befragt werden. Viele Menschen finden den Namen
mit Blick auf die historische Rolle des ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg problematisch. Seit vielen Jahren wird daher in Lüneburg intensiv über eine mögliche Umbenennung diskutiert.
 
Nach der öffentlichen Infoveranstaltung zu den geschichtlichen Hintergründen, die im November 2024 stattgefunden hat, hat sich der Kulturausschuss Ende letzten Jahres auf das weitere Vorgehen zur Befragung geeinigt. Demnach werden auf dem
Fragebogen drei Namensvorschläge aus der Politik vorgeschlagen. Diese lauten Gartenstraße, Sonja-Barthel-Straße und Geschwister-Reiminius-Straße. Darüber hinaus haben die Befragten die Möglichkeit, eigene Vorschläge anzugeben. Sie können sich außerdem ausdrücklich
gegen eine Umbenennung aussprechen. Kulturdezernent Matthias Rink erklärt: „Ziel ist es, ein Meinungsbild derjenigen zu bekommen, die in der Straße leben bzw. arbeiten und damit besonders von einer Umbenennung betroffen sind.“
Die Fragebogen werden in diesen Tagen an Anwohnende, Gewerbetreibende, Eigentümer:innen und sonstige Ansässige (z.B. Selbständige, Vereine, Arztpraxen) in der Hindenburgstraße verteilt. Die Hansestadt Lüneburg bittet um eine rege Teilnahme
und eine Rücksendung des Fragebogens bis spätestens 10.2.2025 - entweder per Email oder auf dem Postweg. Die Unterlagen sind auch online unter dem Link

https://www.hansestadt-lueneburg.de/kultur-und-freizeit/kulturreferat/strassennamen.html einsehbar und können dort heruntergeladen werden. Der Fragebogen kann auch beim Haupteingang des Rathauses (Am Ochsenmarkt 1) eingeworfen werden.

 
Die Verwaltung wird die Antworten anschließend auswerten und zeitnah dem Kultur- und Partnerschaftsausschuss vorstellen bzw. eine daraus abzuleitende Empfehlung aussprechen.
 
Zum Hintergrund:
Die Hindenburgstraße in Lüneburg hat eine bewegte Namensgeschichte. Die frühere Gartenstraße wurde 1933 zur Hindenburgstraße, auf alliierte Weisung dann 1947 wieder zur Gartenstraße und seit 1952 heißt sie erneut Hindenburgstraße. Ein Straßenname,
den viele Menschen in Lüneburg mit Blick auf die Figur des ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg problematisch finden. Seit einigen Jahren wird daher intensiv darüber diskutiert, ob die Straße einen anderen Namen bekommen sollte und wie dieser lauten
könnte. Zuletzt stellten die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD sowie die Gruppe Die Partei/Die Linke den Antrag, die Straße umzubenennen.

© Fotos: Hansestadt Lüneburg


Kommentare Kommentare

Kommentar von Hartmut Menn
am 16.01.2025 um 09:03:17 Uhr
Einfach und pragmatisch aus der 'Hinden'burgstrasse eine Burgstrasse machen. Damit müsste eigentlich jedermann leben können und die enervierende Endlosdiskussion könnte aufhören.


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