Lüneburg, am Sonntag den 27.04.2025

Kloster Lüne unter neuer Leitung

von Carlo Eggeling am 12.01.2023


Das teilt die Klosterkammer mit:
Das Kloster Lüne hat ab dem 15. Januar mit Amélie Gräfin zu Dohna eine neue Äbtissin. Sie löst Reinhild Freifrau von der Goltz ab, die 15 Jahre lang dem Kloster Lüne vorstand. Amélie Gräfin zu Dohna ist die 47. Vorsteherin des Klosters Lüne, das im vergangenen Jahr sein 850-jähriges Bestehen
feierte. Im Kloster lebt ein Konvent, der aus insgesamt elf Frauen besteht.

„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe“, so die Theologin, die zuletzt als Pastorin am Dom zu Bardowick tätig war. Die Konventualinnen des Klosters Lüne haben sie am 27. Juni 2022 unter der Wahlleitung des stellvertretenden Landeskommissars für die Lüneburger
Klöster, Kammerdirektor Andreas Hesse, gewählt.

Amélie Gräfin zu Dohna möchte für das Kloster Lüne den geistlichen Schwerpunkt ausbauen. Die 60-Jährige kennt sich im Raum Lüneburg gut aus. Bereits in der Zeit ihres Vikariates war sie in der Kirchengemeinde Embsen, Kirchenkreis Lüneburg, tätig. Anschließend übernahm sie eine Pfarrstelle in Faßberg in der Südheide. Bis 2011 war sie in der Stephanusgemeinde in Göttingen als Pastorin tätig und wechselte dann ins Haus kirchlicher Dienste in
Hannover, wo sie als Referentin für Kirche im Tourismus unter anderem Fortbildungen für Pilgerbegleiter und Kirchenführer anbot. Seit 2022 ist sie Mitglied des Konvents des Klosters Loccum. Das Kloster Loccum beherbergt unter anderem das Predigerseminar der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Die offizielle Einführung von Amélie Gräfin zu Dohna als Äbtissin wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 stattfinden.
Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne ein Foto von Amélie Gräfin zu Dohna zu.

Hintergrund:
Erste urkundliche Erwähnung findet das Kloster Lüne im Jahr 1172 durch den Bischof Hugo von Verden. Der Klostergründung zugestimmt hatte unter anderem Heinrich der Löwe. Nach zwei Bränden in den Jahren 1240 und 1372 wurde das Kloster in Backstein wiedererrichtet. Nach
Einführung der Reformation im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg lebt seit 1562 im Kloster Lüne ein evangelischer Konvent. Die historische Anlage mit ihren Kunstschätzen ist zwischen dem 1.April und dem 15. Oktober eines jeden
Jahres zur Besichtigung geöffnet.

© Fotos: Klosterkammer/Tanja Quasdorf


Kommentare Kommentare

Kommentar von Gertrud von Butler
am 13.01.2023 um 14:27:26 Uhr
Ihnen, liebe zukünftige Frau Äbtissin gratuliere ich zur Wahl der Vorsteherin des Kloster Lüne, ich wünsche Ihnen von Herzen Gottes Segen für diese Aufgabe! —-Seit meinem 8. Lebensjahr habe ich eine innige Verbindungen zum Kloster! Mit 7 Jahren. In meinen 1. Sommerferien hat mich eine, mit meiner Familie von Hodenberg verwandte Konventuallin ins Kloster eingeladen. Es waren 14 sehr eindrucksvolle Tage! - 1956 wurden meiner Schwester und mir die Wohnung dieser Verwandten angeboten! Wir besuchten das Kindergärtner- und Hortnerinnen- Seminar in Lüneburg und waren so dankbar für das Angebot! ——Viel Kraft durch Freude!
Gertrud von Butler geb. von Hodenberg


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