„Jetzt ist die Zeit, die Weichen zu stellen– bevor das Netz der Apotheken reißt.“
von Anna Bauseneick am 22.04.2025Pressemitteilung
Apothekensterben schreitet voran – und die Landesregierung schaut zu!
Lüneburg/Hannover, 22. April 2025 - Die Apothekenversorgung in Niedersachsen ist auf einem historischen Tiefstand.
Besonders betroffen sind Städte mittlerer Größe – wie Lüneburg. Seit 1979 gab es nicht weniger Apotheken in unserem Land.
Aktuell sind es nur noch 1.671 öffentliche Apotheken. Die Ursachen: unzureichende Vergütung, Fachkräftemangel, fehlende
Nachwuchskräfte. “Wenn die letzte Apotheke das Licht ausmacht, wird’s richtig dunkel – für Kranke, für Ältere, für Familien mit
Kindern“, warnt die Lüneburger CDU-Landtagsabgeordnete Anna Bauseneick.
Die Antwort der Landesregierung auf ihre Kleine Anfrage (Drs. 19/7024) zeigt: Zwar erkennt die Landesregierung das Problem
– aber sie handelt nicht entschlossen genug. „Es reicht nicht, die Lage zu beobachten. Wer Verantwortung trägt, muss
handeln. Apotheken sind keine Luxusläden – sie sind Lebensadern unserer Gesundheitsversorgung“, so Bauseneick.
Die Landtagsabgeordnete zeigt sich besorgt über die Situation in der Region: „Auch in Lüneburg merke ich die wachsende
Unsicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Wer nachts oder am Wochenende ein Medikament braucht, darf nicht erst 20
Kilometer fahren müssen.“ Insbesondere in den ländlichen Regionen müssen einzelne Apotheken über 50 Notdienste pro Jahr
leisten. „Diese Belastung ist untragbar und gefährdet auf Dauer die Versorgung.“
Bauseneick fordert daher: „Wir brauchen jetzt kluge Konzepte, um Apotheken zu entlasten. Die Menschen dürfen nicht
abgehängt werden – weder beim Arzt, noch bei der Apotheke.”
Ihr Appell an die Landesregierung: „Jetzt ist die Zeit, die Weichen zu stellen– bevor das Netz der Apotheken reißt.“
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