Lüneburg, am Samstag den 26.04.2025

Großes Kino bei Coca-Cola

von Carlo Eggeling am 20.01.2024


22 Tonnen hängen am Haken des Autokrans, Zentimeterarbeit den "Füller" an den Rand der Halle auf dem Coca-Cola-Gelände in der Goseburg zu hieven. Dort packen Arbeiter mit an, um den Koloss auf Rollen zu setzen. Schließlich soll die Anlage eines ganzen Systems der Getränkefirma werden. Großes Kino am Samstagmorgen. Und das Ergebnis monatelanger Planungen. Betriebsleiterin Francis Driessen und Teilprojektleiter Ralf Bockelmann führen die Regie. Kostenpunkt für die Anlage: rund 40 Millionen Euro. 

Über lange Zeit war der Getränke-Multi in der Kritik, weil er für sein Wasser Vio einen neuen Brunnen in Betrieb nehmen wollte. Proteste. Dann die Entscheidung aus wirtschaftlichen Gründen, den Brunnen brauchen wir nicht. Doch der Absatz von Limonaden wie Cola, Fanta, Sprite wächst. Nun wächst auch die Produktion.

Der Füller kann pro Stunde 60 000 0,2- und 0,3-Liter-Glasflaschen befüllen. Im Drei-Schicht-Betrieb, rund um die Uhr. In der Halle ist klar, wie es laufen soll: Leergut kommt an, landet in einer vor ein paar Wochen gelieferten 80 Tonnen schweren Waschmaschine. Gereinigt rucken die Flaschen in die Füllmaschine, der nächste Apparat presst Kronkorken auf die Buddeln, dann Etiketten und schließlich das Verpacken in Kisten. Alles vollautomatisch, lediglich sechs Mitarbeiter pro Schicht betreuen die Anlagen.

Knapp 180 Kollegen arbeiten in Lüneburg für den Limo-Produzenten. Doch Chefin Driessen sucht neue Leute: "Wir wollen in verschiedenen Bereichen vierzig Kollegen einstellen." Ein Wirtschaftsfaktor für die Region. Noch eine Zahl: 150 Millionen Liter Getränke verlassen das Werk pro Jahr.

Das Werk in Lüneburg ist einer von 14 Produktionsstandorten des Cola-Konzerns bundesweit. Geliefert wird die Ware in den gesamten Norden, also nach Schleswig-Holstein, Hamburg sowie Teile Mecklenburg-Vorpommerns und Niedersachsens. Carlo Eggeling

© Fotos: Carlo Eggeling


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