Lüneburg, am Montag den 28.04.2025

Flammen und Strom

von Carlo Eggeling am 28.12.2023


Feuerwehrsprecher Yannick Lüdemann berichtet:
Am gestrigen Abend wurde die Feuerwehr Embsen um 21 Uhr 32 zu einem brennenden Fahrzeug im Hecklingerweg alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen
B2PKW-Brand handelte, bei dem ein Elektroauto, ein Hybridfahrzeug der Marke Peugeot, in Flammen aufging.
Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Garagengebäude sowie das nur 1,5 Meter entfernte Wohnhaus erfolgreich verhindert werden. Glücklicherweise handelte es sich nur um eine 11 kW Batterie des betroffenen Fahrzeugs. Es handelte sich somit nicht um ein voll elektrifiziertes Fahrzeug.
Um eine sichere Brandbekämpfung zu gewährleisten, wurde das Fahrzeug mithilfe des GW Logistik und seiner Seilwinde aus der Ausfahrt gezogen. Dort wurde es von den
Feuerwehrkräften weiter mit einem Schaumrohr abgelöscht und mit Schaum gefüllt. Zum Abtransport wurde ein Abschleppunternehmen angefordert, der jedoch erst nach über zwei Stunden nach der Anforderung vor Ort eintraf.

Der Einsatz erforderte die Koordination von insgesamt 62 Feuerwehrleuten aus Embsen, Melbeck und Oerzen. Sechs Trupps unter Atemschutz (AGT) waren im Einsatz, wobei zwei C-Rohre und ein Schaumrohr verwendet wurden. Die betroffene Adresse und das Fahrzeug gehören einem Feuerwehrkameraden, der den Schaden an seinem Fahrzeug als Totalschaden verbuchen muss. Der Einsatz endete erfolgreich um 1 Uhr morgens.

Die Feuerwehr Embsen möchte an dieser Stelle betonen, wie wichtig schnelles Handeln und die richtige Ausrüstung bei Bränden von Elektrofahrzeugen sind. Die erfolgreiche Eindämmung des Brandes und die Verhinderung einer weiteren Ausbreitung zeigen die Effektivität der Einsatzkräfte in Embsen und der Samtgemeinde Ilmenau.

© Fotos: Feuerwehr


Kommentare Kommentare

Kommentar von Karsten Fromke
am 28.12.2023 um 19:51:19 Uhr
Hallo,
schade das ihr zwei Stunden auf den Abschlepper gewartet habt. Wenn Abschlepper vor Ort keine Kapazitäten mehr haben und man aus dem Landkreis Harburg beauftragt wird, ist schon viel Zeit vergangen. Dafür hat die gesamte Bergung nur 15 min gedauert. Die Elektro Mobilität wird uns noch weiter herausfordern. Je nach System betragen die Investitionskosten für eine Abschleppausrüstung für Hochvoltfahrzeuge zwischen 10.000€ bis 50.000€. Daher muss man froh sein, wenn ein Abschleppunternehmen solch eine Ausrüstung überhaupt vorhält. Leider wird man nur im Einsatzfall bezahlt und nicht für die Bereitstellung. Die Feuerwehr kann auch nicht bei Großschadenslagen z.B. Sturm alle Straßen sofort freiräumen, da Gerät und Personal nur begrenzt verfügbar ist. Manchmal muss man auch auf eine Kreisbereitschaft ein paar Stunden warten.
Wir sind selbständige Abschleppunternehmen und werden beauftragt und nicht angefordert. Es steht jedem Betrieb frei wie und wann er seine Dienstleistung anbietet. Wir können noch froh sein, dass in unseren Landkreisen bei dem Fachkräftemangel überhaupt noch eine 24h 365 Tage Einsatzbereitschaft der Abschleppunternehmen vorhanden ist.
Zeitgleich möchte ich mich für die Unterstützung der Feuerwehren an den Einsatzstellen bedanken. Bisher war es immer eine tolle Zusammenarbeit. Egal welche Wehr an den Einsatzstellen war.

Karsten Fromke
(www.derabschlepper.de)


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