Lüneburg, am Samstag den 21.12.2024

Es fehlt an Alternativen

von MIT am 04.10.2024


Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Lüneburg spricht sich entschieden gegen die Umsetzung des Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplans (NUMP) der Hansestadt Lüneburg in seiner jetzigen Form aus.
Die MIT betont, dass die geplanten Maßnahmen des NUMP insbesondere die Innenstadtwirtschaft massiv benachteiligen würden, da der Individualverkehr mit dem Auto weiter eingeschränkt werden soll. Dies könnte die Erreichbarkeit von Geschäften und Dienstleistungsangeboten beeinträchtigen und letztlich zu einem Rückgang der Besucherzahlen führen.

Patrick Pietruck, Vorsitzender der MIT Lüneburg, erklärt: „Die Innenstadt ist auch auf Besucher aus dem Umland angewiesen, die häufig mit dem Auto anreisen. Der NUMP in seiner aktuellen Form bedroht die wirtschaftliche Existenz vieler Innenstadthändler, indem er den motorisierten
Individualverkehr stark einschränkt, ohne ausreichende Alternativen zu schaffen. Wir fordern leistungsfähige Alternativen, bevor derartige Maßnahmen umgesetzt werden. Verbote allein führen zu einem schleichenden Niedergang der Innenstadt.“

Die MIT unterstützt ausdrücklich den Änderungsantrag der CDU-Stadtratsfraktion sowie den Änderungsantrag der FDP-Fraktion im Lüneburger Stadtrat. Diese fordern einen konkreten Maßnahmenplan und das jede Maßnahme im Rahmen des NUMP einer umfassenden Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen wird, bevor eine Umsetzung erfolgt. Dabei sollen nicht nur die finanziellen Auswirkungen, sondern auch die Folgen für die Mobilität und die lokale Wirtschaft genau bewertet werden.
„Es ist ein Maßnahmenkatalog zu erstellen, der die aus dem NUMP hervorgehenden Maßnahmen konkret benennt und eine Priorisierung vorschlägt. Nur so können die Auswirkungen auf die Innenstadtwirtschaft, die Erreichbarkeit sowie die finanziellen und personellen Ressourcen der Hansestadt Lüneburg fundiert bewertet werden,“ fordert Pietruck weiter. „Eine detaillierte Analyse
ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass keine Maßnahmen umgesetzt werden, die den
Wirtschaftsstandort Lüneburg gefährden, ohne praktikable Alternativen anzubieten.“

Darüber hinaus fordert die MIT eine frühzeitige Beteiligung aller betroffenen Interessensgruppen, insbesondere der Innenstadthändler, der IHK und der Gewerbetreibenden, um eine ausgewogene
und tragfähige Lösung für die Mobilitätsherausforderungen in Lüneburg zu finden. „Eine nachhaltige Mobilität darf nicht zulasten des Wirtschaftsstandorts Lüneburg gehen. Es ist entscheidend, dass alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden und eine Balance zwischen den verschiedenen
Mobilitätsbedürfnissen gefunden wird,“ so Pietruck abschließend.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) – ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und für mehr wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein.

© Fotos: ca


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