Lüneburg, am Freitag den 25.04.2025

Eine Gefahr, die überschätzt wird?

von Carlo Eggeling am 03.11.2023


Angeblich grassiert die Droge Crack in Lüneburg. Das erzählte neulich ein Mitarbeiter des Diakonieverbands im Sozialausschuss des Rates. Nun stand dieselbe Behauptung in der Zeitung vom selben Betreuer der Drogenszene: "Im Moment grassiert Crack in Lüneburg." Die Polizei kann das so nicht bestätigen. "Es fällt lediglich ab und an auf", sagt Polizeisprecher Kai Richter. Die Beamten kontrollieren regelmäßig auf den Straßen die sogenannte offene Szene. Was man eher feststelle, sei "Mischkonsum", also dass Süchtige verschiedene Substanzen konsumieren.

Auffällig sei, dass die Zahl der Ladendiebstähle steige. Neben organisierten Gruppe plündern eben auch Junkies in Geschäften Regale und Kleiderständer -- Beschaffungskriminalität. "Wir werden vermutlich das Niveau vor Corona erreichen", sagt Richter. 2018 waren zählte die Polizei rund 1100 angezeigte Taten in Stadt und Kreis. Im Jahr 2022 waren es rund 670 Diebstähle: "In diesem Jahr hatten wir mehr als 800 Taten."

Crack ist eine Art rauchbares Kokain mit einem extrem hohen Suchtpotential. Es wirkt binnen Sekunden, doch die Wirkung lässt relativ schnell nach, sodass es einen hohen "Suchtdruck" gibt. Abhängige brauchen also Nachschub, den sie finanzoieren müssen. Carlo Eggeling

© Fotos: ca


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