Lüneburg, am Sonntag den 27.04.2025

„Einblicke in Naturkunde und Naturschutz“

von NWV am 09.10.2024


Am Mittwoch, dem 16. Oktober 2024 um 18.00 Uhr startet im Foyer des Museums Lüneburg unter dem Rahmentitel „Einblicke in Naturkunde und Naturschutz“ das Vortragsprogramm des Naturwissenschaftlichen Vereins für dieses Winterhalbjahr. Es wird, wie schon im Vorjahr gemeinsam mit dem Institut für Ökologie der Leuphana Universität, dem Museum Lüneburg und der Naturschutzakademie in Schneverdingen durchgeführt.

Als erster Referent in dieser Vortragsreihe wird Prof. Dr. Ulrich Gebhard ein Thema aufgreifen, das uns alle betrifft:

„Wieviel Natur braucht der Mensch? - Natur als Erfahrungsraum und Sinninstanz“.

Prof. Dr. Ulrich Gebhard, von 1995 bis 2019 Professor für Erziehungswissenschaften und Didaktik der Biowissenschaften an der Universität Hamburg, ist jetzt an der Universität Bielefeld tätig. Er ist Autor des Standardwerks „Kind und Natur“, in der es um die Bedeutung von Naturerfahrung für die Entwicklung der Kinder geht.

 

Zum Vortrag:

 

Das „gute Leben“ hat Konjunktur und wird in der Philosophie ebenso wie im öffentlichen Diskurs thematisiert. Auch unsere Naturverhältnisse haben etwas mit dem guten Leben zu tun. Es ist für uns nicht gleichgültig, in welchem Verhältnis wir zu unserer Umgebung stehen. Landschaft und Natur, Orte, in denen wir uns aufhalten, sind wesentliche Rahmenbedingungen für ein gelingendes menschliches Leben. In diesem Zusammenhang gibt es zudem eine gesellschaftliche Debatte über den Zusammenhang von unseren Naturverhältnissen und dem guten Leben, die auch politische und ethische Aspekte (Nachhaltigkeit, Klima, Umweltkrise) in den Blick nimmt. Es gibt nicht nur gute Werte, Beziehungen, Lebensstile, Konsumhaltungen und vieles mehr – es gibt gewissermaßen auch „gute Orte“, in denen wir in einer Art von Resonanz „aufblühen“, eben gut leben können.

Das gute Leben ist also auch eine Funktion der Qualität der Natur, der Umwelt, in der wir leben.  Für viele Menschen gehört dazu auch die Natur. In den seit 2009 zweijährig durchgeführten Naturbewusstseinsstudien zeigte das Bundesamt für Naturschutz, dass für die meisten Deutschen (über 90%) „die Natur zu einem guten Leben dazu gehört“.

In diesem Kontext werden in dem Vortrag vier Aspekte herausgearbeitet.

1.    Natur als Erfahrungsraum

2.    Naturerfahrung und Gesundheit

3.    Naturerfahrung und Naturbewusstsein

4.    Natur als Sinninstanz

Das „gute Leben“ hat Konjunktur und wird in der Philosophie ebenso wie im öffentlichen Diskurs thematisiert. Welche Rolle spielen dabei unsere Naturverhältnisse? In welchem Zusammenhang stehen sie zu unserem Lebensstil und den drängenden Fragen der Nachhaltigkeit? Kurz: Wieviel Natur braucht der Mensch? Der Vortrag beleuchtet die Qualität und Bedeutung der Natur, in der wir leben, als Erfahrungsraum und als Sinninstanz. Er zeigt auf, wie Naturbewusstsein und Gesundheit durch unsere Naturerfahrungen beeinflusst werden.

© Fotos: NWV


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