Lüneburg, am Freitag den 25.04.2025

Dramatische Szenen im Hotel

von Feuerwehr am 10.11.2024


Feuerwehrsprecher Claas Steinhauer berichtet:

Zimmerbrand im Heide Hotel Reinstorf + Alarmübung 2. Zug


„Zimmerbrand“ im Heide Hotel Reinstorf hieß es in den Alarmmeldungen für die Einsatzkräfte der
Feuerwehr Ostheide am 9. November. Um kurz nach 16 Uhr wurden der zweite Zug der Feuerwehr
Ostheide mit den Ortswehren Reinstorf, Wendhausen, Holzen und Bavendorf, der Einsatzleitwagen aus
Neetze und die Ortswehr Radenbeck alarmiert. Zum Glück handelte es sich hierbei aber nicht um einen
realen Brand, sondern um eine geplante Zugübung. Im Verlauf der Übung wurde die Feuerwehr
Bleckede mit Ihrer Drehleiter und einem Tanklöschfahrzeug nach Reinstorf hinzugerufen. Insgesamt
waren etwa 80 Einsatzkräfte vor Ort.
Für Einsatzleiter und stellv. Gemeindebrandmeister André Kutzick gab es zunächst den Auftrag der
Brandbekämpfung, aber nach Erkundung der Lage stellte sich heraus, dass mehrere Personen noch zu
retten waren. Für die Übung waren in unterschiedlichen Etagen Räume eigens für hierfür freigehalten
worden. Über die vernebelten Treppenhäuser konnten die Einsatzkräfte vorrücken. Im ersten Stock gab
es mehrere Zimmer aus denen Hilferufe zu hören waren. Soweit möglich, wurden die zu rettenden
Personen über Leitern gerettet. Es gab unter den Statisten aber auch (simuliert) gehunfähige Personen.
Diese wurden durch die vernebelten Treppenhäuser getragen und um Ihnen hierbei das Atmen zu
ermöglichen, legten die Einsatzkräfte ihnen Fluchthauben an – welche kurzzeitig die Atemluft filtern
können. Die Statisten im dritten Obergeschoss hingegen wurden aufgrund der Höhe durch die
Bleckeder Einsatzkräfte über die Drehleiter gerettet. Insgesamt waren so acht Personen in
unterschiedlichen Stockwerken zu retten. Unter ihnen befanden sich auch drei Ratsmitglieder der
Samtgemeinde Ostheide, die sich für diesen Einblick in die praktische Arbeit ihrer freiwilligen Feuerwehr
bedankten.
Die Wasserversorgung wurde durch mehrere Hydranten und den angestauten Vitusbach sichergestellt.
Gegen Ende der Übung ließ Übungsleiter und Ortsbrandmeister Reinstorfs Malte Jahncke noch einen
Atemschutznotfall simulieren, sprich ein Feuerwehrmann unter Atemschutz verunfallte vermeintlich. Für
einen solchen Fall stehen Sicherungstrupps bereit. Weiter geht hierbei die Ortswehr Radenbeck, hat
sie sich mit eigenem Weiterbildungskonzept auf Atemschutznotfälle spezialisiert und hält Gerät zum
Retten des verunfallten Kameraden bereit.
„Ziel der Übung war es, das Hotel in Reinstorf besser kennen zu lernen. Gerade bei diesem
mehrstöckigen Komplex und den Nebengebäuden sind eine gute Ortskenntnis und Ordnung der
Einsatzabschnitte wichtig“, so Übungsleiter Malte Jahncke.
Ein Dank geht an dieser Stelle an den Betreiber des Hotels, da es nicht selbstverständlich ist, sich
bereitzuerklären im laufenden Betrieb, eine Übung mit Zeit, Personal und letztlich auch ausbleibenden
Einnahmen (es wurden Zimmer freigehalten) zu unterstützen.

© Fotos: Feuerwehr


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