Coca Cola investiert Millionen in der Goseburg
von Carlo Eggeling am 26.01.2025Der Getränkeproduzent Coca Cola wächst am Standort Lüneburg. Das Unternehmen hat Ende vergangenen Jahres das ehemalige Betriebsgelände des Automobilzulieferers Yanfeng an der Goseburgstraße gekauft. Das bestätigt das Unternehmen. Demnächst sollen Abrissarbeiten der Hallen beginnen. Die Stellungnahme des Konzerns Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE): "Im ersten Quartal sollen hier zunächst Gebäude, die nicht mehr genutzt werden können, abgerissen werden. Anschließend ist geplant, dort neue Logistik- und Lagerflächen für Voll- und Leergut zu errichten. Die Arbeiten sind mit einem Zeithorizont von mehreren Jahren geplant. Bei der Umsetzung setzt Coca-Cola auch auf das Know-how von Handwerksbetrieben, Dienstleistern und Lieferanten aus der Region." In den Hallen in der Goseburg beschäftigt der Betrieb mehr als 200 Mitarbeiter, es soll, so ist aus der Belegschaft zu hören, weitere Einstellungen geben.
Damit baut das Unternehmen seine Niederlassung an der Ilmenau weiter aus. Wie berichtet, hatte Coca Cola in den vergangenen zwei Jahren rund 40 Millionen Euro investiert und neue Abfüllanlage in die Halle gebaut, die im vergangenen Sommer in Betrieb ging. Erst 2019 hatte CCEP DE knapp 30 Millionen Euro in eine Abfüllanlage für Glasflaschen investiert. Das Mineralwassergeschäft unter dem Namen Vio habe sich nicht so entwickelt wie erwartet. Flaschen mit 1 und 1,5 Liter stelle man nicht mehr her.
In den Hallen in der Goseburg beschäftigt der Betrieb mehr als 200 Mitarbeiter, es soll, so ist aus der Belegschaft zu hören, weitere Einstellungen geben. Das Yanfeng-Areal hatte einem Lüneburger Investor gehört, der zunächst eigene Pläne für die Flächen hatte. Yanfeng mit Sitz an der Lüner Rennbahn produziert verschiedene Innenteile für die Autoindustrie, in der Goseburg wurde für eine kleine Serie quasi eine Außenstelle betrieben. Bekanntlich hatte der Zulieferer in den vergangenen Jahren seine Belegschaft reduziert.
Zu weiteren Fragen wollte eine Coca Cola-Sprecherin keine Antworten geben. Sie verweist auf eine Pressemitteilung in der kommenden Woche.
Vor zwei Jahren hatte das Unternehmen die Situation so beschrieben: Das Werk von Coca-Cola in Lüneburg ist eines von bundesweit 14 Produktionsstandorten von CCEP DE. Am Standort arbeiten rund 160 Mitarbeitende in den Bereichen Produktion, Logistik und Vertrieb. Auf vier Produktionslinien wird eine große Vielfalt an Getränken abgefüllt: kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke wie Coca-Cola und Coca-Cola Zero Sugar, Mineralwasser, Schorlen, biozertifizierte Limonaden und Teegetränke. Carlo Eggeling
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