Antrag auf Machbarkeitsstudie für den Neubau einer Schwimmhalle im Landkreis
von SPD-Unterbezirk Lüneburg am 16.12.2024Pressemitteilung der SPD im Landkreis Lüneburg: Antrag auf Machbarkeitsstudie für den Neubau einer Schwimmhalle im Landkreis
Lüneburg, 16. Dezember 2024 – Die SPD im Landkreis Lüneburg fordert mit Nachdruck eine Machbarkeitsstudie für den Neubau einer Schwimmhalle, um das Schwimmangebot im Landkreis nachhaltig zu verbessern. Der Antrag, der in dieser Woche im Lüneburger Kreistag auf der Tagesordnung steht, zielt darauf ab, eine ganzjährige Nutzung zu ermöglichen und damit die grundlegende Daseinsvorsorge im Bereich Schwimmen zu sichern.
Schwimmen lernen als unverzichtbare Kompetenz
„Jedes Kind muss schwimmen lernen können – das ist eine Frage der Sicherheit und Chancengerechtigkeit. Die steigende Zahl an Nichtschwimmern ist alarmierend.“, betont Jakob Blankenburg, Vorsitzender der SPD im Landkreis Lüneburg und Bundestagskandidat. „Ein modernes Schwimmbad ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, gerade auch für die vielen Vereine und Schulen, die dringend verlässliche Hallenzeiten benötigen.“
Die Faktenlage spricht eine deutliche Sprache: 40 % der Kinder im vierten Schuljahr können nicht sicher schwimmen. Wartelisten für Schwimmkurse sind lang, und bestehende Kapazitäten wie das 25-Meter-Sportbecken in Lüneburg sind vollständig ausgelastet.
Förderung von Sport und Gesundheit
„Eine Schwimmhalle ist nicht nur ein Ort zum Schwimmen, sondern auch ein zentraler Baustein der Gesundheitsförderung und der sportlichen Entwicklung in unserer Region. Die SPD setzt sich dafür ein, dass alle Bürgerinnen und Bürger Zugang zu dieser wichtigen Infrastruktur erhalten“, ergänzt Silke Rogge, sportpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion. „Wir dürfen die Schwimmausbildung, die Rettungsschwimmausbildung sowie den Gesundheits- und Breitensport nicht vernachlässigen. Ein weiterer Ausbau und Förderung sind hier dringend notwendig!.”
Standortanalyse und Fördermöglichkeiten nutzen
Christoph Palesch, Mitglied im SPD-Kreisvorstand und als Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Amelinghausen, Betreiber des Waldbads Amelinghausen, pflichtet der Sache bei: "Der Bedarf passt nicht zu den Lebenswirklichkeiten. Jedes Jahr werden auch wir von Anträgen auf Schwimmunterricht überflutet und versuchen, allen Anträgen gerecht zu werden. Wenn im kommenden Jahr das Bad in Amelinghausen sanierungsbedingt geschlossen ist, wird sich die Situation jedoch weiter verschärfen. Wir brauchen im Kreisgebiet witterungsunabhängige Alternativen. Im Landkreis Uelzen stehen mit dem Waldemar in Ebstorf und dem Badue in Uelzen gleich zwei Hallenbäder mit Schwimmbahnen zur Verfügung. Mit Unterstützung von Bund und Land können wir eine zukunftsfähige Lösung schaffen, die nicht nur finanzierbar ist, sondern auch den Bedürfnissen aller Institutionen und der Bevölkerung gerecht wird. Und sollte unsere Auffassung nicht tragen, wird dies in der Machbarkeitsstudie sicher belegt.”
Nächste Schritte
Der Antrag umfasst die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für eine Machbarkeitsstudie, die den Bedarf ermittelt, mögliche Standorte analysiert und technische sowie wirtschaftliche Konzepte prüft. Die SPD fordert alle Fraktionen auf, diesen wichtigen Schritt für die Zukunft des Landkreises zu unterstützen.
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