Alles besser im Fluss — Schilder für die Arena
von Carlo Eggeling am 06.03.2023Bessere Besucherführung an der LKH Arena:
Hansestadt und Landkreis nehmen Verkehrssituation mit der Polizei in den Blick
Schnell ans Ziel kommen – ohne Stau: Dieser Wunsch eint Besucherinnen und Besucher der LKH Arena sowie andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf den Hauptverkehrsadern in Lüneburg und Adendorf. Auch Anwohnende sowie Gewerbetreibende in der Nachbarschaft haben daran ein verständliches Interesse. Knapp ein Jahr lang haben die Hansestadt Lüneburg und die Gemeinde Adendorf als Ordnungsbehörden, Landkreis Lüneburg und Campus Management gemeinsam mit der Polizei die Verkehrssituation bei Großveranstaltungen rund um die Lüner Rennbahn beobachtet, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Nun zogen die Beteiligten bei einem Ortstermin im Februar 2023 Bilanz und vereinbarten Schritte für eine bessere Besucherführung, insbesondere des Pkw-Verkehrs.
Bei ausverkaufter Halle können bis zu 3.500 Gäste anreisen – bei den Volleyball-Spielen am 28. Dezember 2022 und am 11. Januar 2023 geschah dies erstmals während des Berufsverkehrs am späten Nachmittag. Dadurch entstand kurzfristig Stau auf der Artlenburger Landstraße. „Wir freuen uns sehr, dass die LKH Arena so gut angenommen wird“, sagt Kreisrätin Sigrid Vossers, Geschäftsführerin der Arena-Gesellschaft. „Uns ist wichtig, die Verkehrssituation für Anwohner, Unternehmen und Pendler in der Nachbarschaft möglichst entspannt zu gestalten – Rückstaus möchten wir, wann immer es geht, vermeiden“, betonen Markus Moßmann, Erster Stadtrat der Hansestadt Lüneburg, und Thomas Maack, Bürgermeister der Gemeinde Adendorf – und sind sich dabei mit den Arena-Betreibern einig. Nach der ersten Bewertung der Hansestadt Lüneburg kann die vorhandene Infrastruktur dies grundsätzlich leisten, allerdings wird es eine bessere Beschilderung der Anfahrtswege geben müssen.
Für Autofahrer gibt es zwei Zufahrten zu den Parkplätzen: Um auf den Parkplatz I (Premium-Parkplatz) direkt an der Halle zu parken, fahren Gäste über die Lüner Rennbahn, den größeren Parkplatz II bei Roy Robson erreicht man über den Vrestorfer Weg. „Wer ein Ticket kauft, wird aktuell direkt per E-Mail über den optimalen Anfahrtsweg informiert“, erklärt Sigrid Vossers. „So wissen alle gleich Bescheid.“ Eine neue Ausschilderung der Parkplätze soll dies in Zukunft auch für Gäste von auswärts deutlich erkennbar machen.
Alternativ zum Auto nutzen auch jetzt schon viele Besucherinnen und Besucher der LKH Arena umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten: Wer in Lüneburg, Adendorf oder direkter Umgebung wohnt, kommt besonders bei Partys oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad – dafür gibt es direkt an der Halle mehrere hundert Abstellmöglichkeiten. Auch den Shuttlebus vom Lüneburger Bahnhof nehmen Gäste gerne in Anspruch – die Kapazitäten werden jeweils dem Bedarf angepasst.
Für die kommenden Monate haben die Beteiligten weitere Schritte angedacht: Zunächst wird ein Beschilderungskonzept erarbeitet, mit dem die Wegweisung im näheren Umfeld der Arena verbessert werden soll und das sich insbesondere an überörtliche Besucherinnen und Besucher wendet. Hierfür ist eine Einbindung der Niedersächsischen Straßenbauverwaltung notwendig. Auch die Beschilderung für den Radverkehr soll verbessert werden. Weiter sind flexible Parkplatzregelungen im öffentlichen Raum denkbar. So soll auch sichergestellt werden, dass die Zufahrten für Rettungskräfte jederzeit freigehalten werden. Bei Verkehrsdelikten und Falschparkern müssten Ordnungsbehörden und Polizei während der Veranstaltungen notfalls gezielt durchgreifen.
In den kommenden Monaten wollen alle gemeinsam beobachten, ob die Maßnahmen greifen. „Wir bleiben im Gespräch“, sind sich alle Akteure einig. Der nächste Termin ist bereits in Planung. Text: Landkreis
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