80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz "Nie wieder Faschismus" –
von Hajo Boldt am 27.01.2025Kundgebung im Wandrahmpark DGB: 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
"Nie wieder Faschismus" – Gedenken an die Opfer der NS-Verbrechen
Am Montagnachmittag fand im Wandrahmpark, organisiert vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), eine bewegende Kundgebung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz statt. Unter dem Motto „Nie wieder Faschismus“ wurde den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen gedacht und zugleich ein starkes Zeichen gegen Rechts gesetzt.
Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute für die Millionen Menschen, die in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten ermordet wurden. Vertreter*innen des DGB sowie zahlreiche lokale Initiativen und Organisationen waren anwesend, um ihre Solidarität mit den Überlebenden und ihren Nachkommen zu bekunden.
Erinnerung wachhalten – Gegen das Vergessen
In eindringlichen Redebeiträgen wurde auf die Bedeutung der Erinnerungskultur hingewiesen. „Die Schrecken von Auschwitz und anderen Konzentrationslagern dürfen niemals in Vergessenheit geraten“, betonte eine Sprecherin des DGB. „Wir haben die Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen und uns entschieden gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung zu stellen.“
Die Redner*innen erinnerten auch daran, dass die Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee nicht nur ein Symbol für das Ende des Holocaust, sondern auch ein Aufruf zur Wachsamkeit gegenüber rechtsextremen Strömungen in der Gegenwart ist.
Kulturprogramm und Mahnung an die Zukunft
Begleitet wurde die Kundgebung von einem Kulturprogramm, darunter musikalische Beiträge und Lesungen, die den historischen Kontext der NS-Verbrechen verdeutlichten. Besonders eindrucksvoll war die Darbietung von Überlebensberichten, die von jungen Menschen vorgetragen wurden.
Am Ende der Veranstaltung legten die Teilnehmenden Kränze nieder und entzündeten Kerzen am Gedenkstein im Wandrahmpark. Der Tag endete mit der eindringlichen Botschaft: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus.“
Die Veranstaltung verdeutlichte nicht nur die Dringlichkeit des Erinnerns, sondern rief auch zur aktiven Teilnahme an der Gestaltung einer Gesellschaft auf, die demokratische Werte, Menschenrechte und Vielfalt verteidigt.
Ein starkes Signal gegen Rechts
Die Kundgebung war ein klares Zeichen gegen Rechtsradikalismus, der auch heute noch eine bedrohliche Präsenz darstellt. Mit Slogans wie „Kein Platz für Hass und Hetze“ und „Zusammen gegen Rechts“ bekräftigten die Teilnehmenden ihre Entschlossenheit, den Gefahren durch rechtsextreme Bewegungen entschlossen entgegenzutreten.
Die Veranstaltung im Wandrahmpark war nicht nur ein Gedenken, sondern auch ein Mahnruf, der klar machte, dass die Werte der Menschlichkeit und Solidarität weiterhin aktiv verteidigt werden müssen.
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