Stadtorchester Lüneburg gastiert erstmals in Hittberger Kirche
am 06.11.2014Das ist eine Premiere: Das Stadtorchester Lüneburg (SOL) wird sein weihnachtliches Konzert in diesem Jahr erstmals nicht in einer Lüneburger Kirche, sondern in der Kirche des kleinen Ortes Hittbergen, Gemeinde Scharnebeck, geben. Es findet am 7. Dezember um 18 Uhr in der Kirche zu Hittbergen, Dorfstraße 47, statt.
Grund ist der marode Zustand der Orgel dort. Die Lüneburger Musiker wollen Solidarität zeigen und die Kollekte (der Eintritt ist frei) diesmal nicht für ihre Jugendarbeit, sondern für die Schimmelentfernung einspielen, damit die derzeit gesperrte Orgel bald wieder erklingen kann. Das Orchester kennt die Hittberger von seinen Auftritten bei den dortigen Schützenfesten. Matthias Böke, Vorsitzender des SOL: „Wir hoffen, dass die Kirche voll wird, damit viele Spenden zusammenkommen.“
Volker Masemann, Leiter des SOL ergänzt: „ Das Konzert lohnt sich aber auch wirklich für die Zuhörer, wir haben nämlich nicht die üblichen bekannten Weihnachtslieder und Standards auf dem Programm, sondern richtig anspruchsvolle Weihnachtsmusik: Viele Stücke führen wir zum ersten Mal auf.“ Es gibt etliche Werke in der Bearbeitung von Jacob de Haan wie „Allein Gott in der Höh sei Ehr“, “Queens of the Dolomites“ und das beliebte „Concerto D Amore“. Aber auch „Präludium und Fuge in B-Dur“ von Johann Sebastian Bach, das „Hallelujah“ von Leonard Cohnen und „Christmas Variations“ ( basiert auf „Es ist ein Ros entsprungen“) von Roland Kerner kommen zu Gehör.
Übrigens, wer es etwas weniger festlich mag, kann das SOL eine Woche später, am 14.Dezember 2014, um 17 Uhr wie jedes Jahr auf dem Lüneburger Marktplatz hören. Dann werden „Stille Nacht“, „Jingle Bells“ und „Petersburger Schlittenfahrt“ gespielt.
Das Stadtorchester wurde 1896 als Trommler- und Pfeiferkorps der Arbeiterturnerschaft Lüneburg gegründet. Als Spielmannszug des VfL Lüneburg führte es 1961 als erster Musikzug in Deutschland den Quartettflötensatz ein. Der Spielmannszug wurde 1995 zum Blasorchester und erhielt 2008 von der Stadt Lüneburg den Namen „Stadtorchester Lüneburg“ verliehen.. Das Repertoire des etwa 50köpfigen Stadtorchesters reicht von Märschen über konzertante Stücke aus Pop und Musical bis hin zur Stimmungsmusik. Es ist etwa 25mal pro Jahr öffentlich zu hören.
Kommentare
Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.